Makrostandort – Erfurt setzt auf Zukunft:
Erfurt liegt in der Mitte Deutschlands. Auf halbem Weg zwischen Berlin und Frankfurt am Main ist die Stadt von überall gut erreichbar – egal, ob über den Fernverkehrsbahnhof, den Flughafen Erfurt-Weimar oder die Autobahnen A4 und A71. Seit Eröffnung der ICE-Strecke von Berlin nach München ist Erfurt einer der wichtigsten Knotenpunkte der Bahn.
Zahlreiche Unternehmen haben sich hier angesiedelt und ergänzen etablierte Branchen wie den Fahrzeug- oder den Maschinen- und Anlagenbau. Eine kluge Wirtschaftsförderung brachte viele neue Arbeitsplätze – besonders im klassischen Mittelstand und in der Medien- und Kreativwirtschaft. Aus Erfurt senden der MDR, der Kinderkanal Kika sowie verschiedene Radiosender. Daneben setzt die Stadt verstärkt auf innovative Zukunftstechnologien wie Mikrosystemtechnik, Photovoltaik oder Logistik. Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen verzeichnen die höchsten absoluten Umsatzzuwächse.
Heute arbeiten in Erfurt mehr als 140.000 Menschen in über 14.000 Unternehmen. Neben der Privatwirtschaft profitiert Erfurt von seiner Rolle als Landeshauptstadt. Der Landtag von Thüringen und das Bundesarbeitsgericht haben hier ihren Sitz und beschäftigen zusammen mit der Stadtverwaltung rund 16.000 Menschen.
Und weil die Wirtschaft wächst, wächst auch der Wohlstand. Ein Indikator dafür ist das städtische Bruttoinlandsprodukt – eines der höchsten in den ostdeutschen Bundesländern – das sich in den letzten 30 Jahren mehr als verdreifacht hat. Eine Analyse der Zeitung DIE WELT ergab, dass kein Bundesland in den letzten dreißig Jahren ein höheres Wirtschaftswachstum erzielte als Thüringen.
Darum zieht es immer mehr Menschen hierher. In den vergangenen zehn Jahren hat Erfurt über 12.000 neue Bürger gewonnen. Und bis 2040 kommen laut Prognose 20.000 weitere dazu.
Erfurt setzt auf Bildung – und damit auf Zukunft. Rund um Universität und Fachhochschule haben sich diverse Forschungseinrichtungen angesiedelt, darunter das Fraunhofer-Institut und das Forschungs- und Industriezentrum Erfurt-Südost. Gerade junge Menschen finden hier eine attraktive Mischung aus beruflicher Perspektive und Lebensqualität. Denn Erfurt ist bunt, weltoffen und bietet viel Kultur. Dafür sorgen das Theater mit philharmonischem Orchester, zahlreiche Galerien und Museen und eine junge, lebendige Kunstszene.
Und auch das Wetter spricht für Erfurt: Mit gerade ein – mal 556,8 Millimeter Regen im Mittel pro Jahr ist die thüringische Landeshauptstadt die Stadt mit dem geringsten Niederschlag in Deutschland.
Mikrostandort: Krämpfervorstadt – Ein lebendiges Viertel zum Wohlfühlen
Vis-à-vis der Altstadt gelegen erinnert das Viertel mit seinen zeitlos schönen Gründerzeitstraßen an den Prenzlauer Berg in Berlin und hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Wohnquartier für junge Menschen und Familien entwickelt. Auf knapp fünf Quadratkilometern leben heute mehr als 16.000 Menschen, gut fünfzig Prozent mehr als vor zwanzig Jahren.
Das blaue Band des Flüsschens Gera trennt die Altstadt von der Krämpfervorstadt, einer der fünf historischen Vorstädte Erfurts. Ihr Name leitet sich vom Krämpfertor und der Kaufmannskirche am Anger ab. Krämpfer ist ein Synonym für Kaufleute oder Krämer; sie waren es, die der Stadt zu ihrem großen Wohlstand verhalfen. Die innere Krämpfervorstadt besticht durch ihre dichte Gründerzeitbebauung. In ihrer Mitte steht das prägende Bauwerk des Viertels: die ehemalige Malzfabrik Wolff. Genau hier entsteht ein neues Ensemble zum Leben und Wohlfühlen: das MalzQuartier – ein Neubau hinter historischer Fassade. Die Krämpfervorstadt war fünf Jahre lang Fördergebiet des EU-Projekts URBAN zur Aufwertung städtischer Quartiere. In dieser Zeit flossen private und öffentliche Mittel in Höhe von 136 Millionen Euro in die Entwicklung des Stadtteils. Durch den Campus der Fachhochschule Erfurt mit Ihren etwa 4.000 Studierenden ist die Krämpfervorstadt ein demographisch junger, lebendiger Stadtteil. Er punktet mit seiner ruhigen Lage bei gleichzeitig hervorragender Anbindung an die Altstadt. Im Rahmen des Städtebauprojekts „ICE City Ost“ werden Krämpfervorstadt und Altstadt durch einen neuen Brückenschlag, das sogenannte Promenadendeck über den Gera-Flutgraben, miteinander neu verbunden, wovon die künftigen Bewohner des MalzQuartiers direkt profitieren. Der Hauptbahnhof aber auch die vielen Einkaufsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten der Altstadt sind dann noch komfortabler erreichbar.